Knöllchen-Knöterich
Polygonum viviparum L.
Der Knöllchen-Knöterich ist ein Cousin von Rhabarber und Buchweizen. Seine stärkereichen Brutknöllchen sind essbar und haben einen angenehmen, nussig-meerrettichartigen Geschmack. Da sie aber winzig klein sind, dürften sie wohl kaum den Hunger auf einer Bergtour stillen.
Der Knöllchen-Knöterich ist ein Knirps und wird selten grösser als 20 cm. Seine schmalen Laubblätter haben einen nach unten gebogenen Rand. Er besitzt einen Blütenstand bei dem die obere Hälfte mit weiss-rosa Blüten und die die untere Hälfte mit Brutknöllchen besetzt ist.
Facts and Figures
Der Artname viviparum kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „lebendgebärend“. Dies bezieht sich auf die mit Stärke gefüllten Brutknöllchen des Knöllchen-Knöterichs. Daraus können Tochterpflanzen wachsen und der Knöllchen-Knöterich kann sich so vegetativ vermehren. Die Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass die Pflanze nicht vorgängig vom Schneehuhn gefressen wird, der Knöllchen-Knöterich ist nämlich dessen Leibspeise.
Verbreitung
Der mehrjährige Knöllchen-Knöterich ist in Europa, in Asien und in Nordamerika verbreitet. In der Schweiz ist der Knöllchen-Knöterich in den Alpen, in Alpennähe und im Jura auf nährstoffarmen Wiesen und Weiden sowie in Flachmooren zu finden. Am Gornergrat ist dieser Knirps sehr häufig anzutreffen. weitere Informationen