Schalterhalle GGB
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Die Umstellung auf elektronische Tickets

Geschichte 99

Robert Wiedmer arbeitet seit 1997 für die Gornergrat Bahn und ist heute Mitarbeiter im Vertriebsmanagement, wo er die Betreuung der Ticketsysteme verantwortet. Während mehreren Jahren war er auch als Kondukteur und als Kundenbetreuter am Schalter tätig. Im Interview berichtet er aus erster Hand über die Umstellung des Ticketsystems von der «Sichtkontrolle» auf die elektronische Kontrolle. 

Robert Wiedmer, Sie haben 1999 die Umstellung auf das sogenannte «Handsfree-System» persönlich miterlebt. Warum wurde die elektronische Ticketkontrolle eingeführt? 

Robert Wiedmer: «Für ein reibungsloses Fahrterlebnis der Gäste wurde 1999 das gesamte Skigebiet in Zermatt auf ein elektronisches Zutrittssystem der Firma Skidata umgestellt. Es war damals eine der ersten Installationen für ein Bahnunternehmen in der Schweiz in dieser Grösse. Die Umstellung war aus technischer Sicht sehr prägend.» 

Sie waren damals Kondukteur. Wie hat sich Ihre Arbeit durch die Umstellung verändert? 

Robert Wiedmer: «Anfangs führte ich noch Sichtkontrollen durch und habe die Billette beim Eintritt in Zermatt und auf den Stationen bis Gornergrat mit der Lochzange entwertet. Der Kundenkontakt war sehr persönlich. Nach der Umstellung gab es Billette mit Barcodes zum Einscannen am Drehkreuz. Meine Arbeit bestand dann darin, das System zu überwachen und die Kunden zu unterstützen. Viele waren verloren ohne Hilfe - es war eine grosse Umstellung für alle.» 

Sie haben dann an den Schalter gewechselt. Was hat sich dort verändert? 

Robert Wiedmer: «Das neue System veränderte auch die Ticketausgabe - vom Kartonbillett (Edmondson und Skipässen auf Papier) hin zu elektronischen Tickets. Dies bedeutete neue Kassen, neue Ausgabegeräte, Schulungen für die Mitarbeitenden. Auch die Schalterhalle wurde komplett umgebaut. Ich bin mit dem ganzen neuen System aufgewachsen.» 

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