Back

Ein Seemann ist kein Schneemann

Geschichte 49

Dieser Titel lockte die Zuschauer im Jahr 1949 in die Kinos, um den Schweizer Spielfilm «Swiss Tour» zu sehen. Filmaufnahmen wurden in Zermatt, am Gornergrat und in Cervinia gemacht. Doch was hat die Produzenten zu diesem Film inspiriert? Und was hat ein Matrose in den Bergen zu suchen? 

Inspiriert durch Soldaten-Urlauber 

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bereisten über 300 000 in Europa stationierte US-Soldaten die Schweiz. Als Armeeurlauber wurden sie zu effektiven Werbebotschaftern für das Alpenland, denn ihre Reiseerlebnisse wurden in Zeitungsartikeln und Büchern veröffentlicht. Die Praesens AG wurde von diesen Geschichten inspiriert und beschloss, die Komödie «Swiss Tour» zu drehen. 

Hollywood-Star und Zermatt Skifahrer 

Cornel Wilde, ein damals bekannter Hollywood-Star, wurde für die Hauptrolle verpflichtet. Er freute sich nicht nur über das hohe Gehalt von 80 000 US-Dollar (damals etwa CHF 344 000.-–), sondern auch auf die Zusammenarbeit mit europäischen Schauspielerinnen wie Simone Signoret und Josette Day. Eine besondere Herausforderung für ihn war das Skifahren. Doch Wilde konnte auf die Unterstützung der ihm bekannten Zermatter Skifahrer wie Otto Furrer und Elias Julen zählen, die ebenfalls im Film mitspielten. 

Ein Matrose auf Skiern 

Der Film erzählt die Geschichte einer Gruppe amerikanischer Soldaten, die einen vier Tage langen Urlaub in der Schweiz verbringen. Die Hauptfigur Robin Stanley, ein Matrose, verliebt sich in Montreux in eine Verkäuferin eines Uhrengeschäfts, die jedoch vor ihm nach Zermatt flieht. Bei einer Verfolgungsjagd auf Skiern durch die Winterlandschaft am Gornergrat entkommt ihm die junge Frau. Der Matrose, der nicht besonders talentiert im Wintersport ist - schliesslich ist ein Seemann kein Schneemann -, betritt daraufhin eine Kneipe und versucht, seinen Kummer im Alkohol zu ertränken. Dort flirtet er mit einer attraktiven Nachtklubtänzerin. Dies führt zu einer Verschärfung der Krise zwischen den zwei Verliebten. Doch so viel sei verraten: Es kommt zum Happy End. 

Gefällt dir dieser Inhalt?