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Ein Stück Matterhorn im Weltall

Geschichte 92

1992 besuchte der bis heute einzige Schweizer Astronaut Claude Nicollier mit der Crew des Space Shuttles den Gornergrat. Die Idee vom Matterhornstein im Weltall entstand. 

Erster Schweizer Astronaut 

Am 7. August 1992 reiste Claude Nicollier als erster Schweizer ins Weltall. Der damalige Bundesrat Adolf Ogi begrüsste ihn daraufhin in der Raumkapsel mit den Worten: «Freude herrscht, Monsieur Nicollier!».  

Im Hintergrund während dem Gespräch war in der Kapsel ein Foto des Matterhorns zu sehen. Nicollier begründetet die Wahl des Matterhorns unter anderem damit, dass er 1969 als Astrophysiker im Observatorium auf dem Gornergrat arbeitete und dabei fast täglich das Matterhorn sah. 

Besuch auf dem Gornergrat 

Mit fünf Astronauten des Space Shuttles besuchte Nicollier im Oktober 1992 den Gornergrat, um seinen Kollegen eine seiner früheren Wirkungsstätten und das Matterhorn zu zeigen. Mit dabei war auch der amerikanische Astronaut Jeff Hoffman. Der damalige Marketing Leiter von Zermatt Tourismus, Helmut Biner, betreute die Astronauten und erzählt heute noch von einem würdigen Mittagessen. 

Die Idee 

Beim Mittagessen erzählte Hoffman, dass er das Matterhorn schon bestiegen habe. Nicollier erklärte, dass die Besteigung des berühmten Berges ein Traum von ihm sei. Biner wusste, dass Nicollier Ende 1993 nochmals ins Weltall starten wird. Deshalb hatte er die Idee, dass Nicollier zwei flache Steinstücke vom Matterhorn ins Weltall mitnehmen, nach der Rückkehr das Matterhorn erklimmen und die Steine zurückbringen könnte. 

Besteigung des Matterhorns 

1993 kreisten die beiden Steine im Space Shuttle 160mal um die Erde. Im August 1994 bestiegen Nicollier mit seiner Tochter sowie Hoffman mit seinem Sohn das Matterhorn. Ein Stein wurde auf dem Matterhorngipfel hinterlegt der zweite wurde dem Alpinen Museum übergeben und kann noch heute im Matterhornraum bestaunt werden.  

Nebst seinen Erlebnissen ausserhalb der Erdatmosphäre beschrieb Nicollier seine Tour auf das Matterhorn als Höhepunkt seines Lebens. 

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